"Venom: The Last Dance": Das Ende und die 2 (!) Post-Credit-Szenen erklärt (2024)

Wie bei vielen MCU-Filme gibt es auch in „Venom 3: The Last Dance“ zwei Abspannszenen. Wie erklären das Ende, die Mid-Credit-Szene und die Post-Credit-Szene und was diese für die Zukunft von Sonys Spider-Man-Universum (SSU) bedeuten.

Der Titel deutet es bereits an: „Venom: The Last Dance“ wird der letzte Auftritt von Tom Hardy als Eddie Brock und Venom, dem er in der Originalfassung seine Stimme leiht. Doch das bedeutet nicht, dass danach Schluss ist für Sonys Spider-Man-Universum, das sogenannte SSU. Das zeigen alleine schon das Ende und die beiden Abspannszenen des Films. Aber der Reihe nach:

Venom ist tot, Eddie Brock nicht

Im Finale von „Venom: The Last Dance“ opfert sich Venom, um die außerirdischen Kreaturen zu besiegen, die Symbionten-Schöpfer Knull auf der Suche nach dem Kodex auf die Erde geschickt hat. Venom (ohne Eddie!) umschlingt mehrere sogenannte Xenophagen und zieht sie dann unter die Säuredusche, die wir bereits ganz zu Anfang in Aktion erlebt haben.

Dass der Symbiont hier tatsächlich stirbt, daran gibt es nichts zu rütteln – sowohl inhaltlich als auch inszenatorisch: Schließlich nimmt sich Regisseurin und Drehbuchautorin Kelly Marcel im Finale nicht umsonst Zeit für einen ziemlich emotionalen Abschied zwischen Eddie und Venom und beendet den Film nach dem Action-Showdown mit einer Art Best-Of-Montage aus gemeinsamen Momenten.

Natürlich könnte Venom theoretisch irgendwie überlebt haben – General Strickland (Chiwetel Ejiofor) sammelt ja etwa am Anfang des Films in der mexikanischen Bar ein kleines Überbleibsel des Symbionten ein. Doch angesichts des tragisch inszenierten Todes von Venom und des öffentlich kommunizierten Abschieds von Tom Hardy von der Rolle, wäre das schon sehr erzwungen. Wahrscheinlicher ist also, dass fortan andere Symbionten im SSU im Mittelpunkt stehen – darauf deuten das Ende sowie die zweite Abspannszene ja bereits hin.

Die Mid-Credit-Szene: Knull kommt!

Erstmal aber noch kurz zur ersten Abspannszene: In der Mid-Credit-Szene gibt es nämlich ein Wiedersehen mit dem in „Venom 3“ eingeführten Oberbösewicht Knull. Der hat zwar den Kodex nicht bekommen, hinter dem er und die Xenophagen her waren, scheint sich aber trotzdem irgendwie befreien zu können – und erwähnt in seiner Rede die Worte „King In Black“ (beziehungsweise „Der König in Schwarz“ oder „Der Schwarze König“), bei denen Comic-Fans direkt hellhörig werden.

Dabei handelt es sich nämlich um ein großes Comicevent, bei dem Eddie/Venom, die Avengers, die X-Men und andere Heldinnen und Helden es mit Knull und seinen Symbionten aufnehmen müssen, die die Erde erobern wollen. Das dürfte so in dieser Form kaum auf der großen Leinwand gezeigt werden, weil in den Marvel-Filmen von Sony weder die Avengers noch die X-Men auftreten dürften. Diese sind schließlich im MCU aktiv und die Crossover zwischen beiden Universen halten sich bislang sehr in Grenzen. Und selbst Venom steht ja eigentlich nicht mehr zur Verfügung.

Trotzdem scheint das nach dem expliziten Hinweis in der Mid-Credit-Szene die Storyline zu sein, auf die es hinausläuft – die grundlegende Story „Knull kommt auf die Erde“ kann man ja trotzdem adaptieren. Mehr über die Handlung von „King In Black“ erfahrt ihr in dem nachfolgenden Video von unserem YouTube-Host und Marvel-Experten Sebastian Gerdshikow:

"Venom: The Last Dance": Das Ende und die 2 (!) Post-Credit-Szenen erklärt (1)

Die Post-Credit-Szene: Ein neuer Symbiont fürs SSU?

Die zweite Abspannszene von „Venom: The Last Dance“ ist eigentlich überflüssig, zumindest in einer Hinsicht: Denn die Post-Credit-Szene zeigt, dass auch in einem Reagenzglas noch etwas von dem pinken Symbionten überlebt hat, der sich im Finale mit Wissenschaftlerin Dr. Payne (Juno Temple) verbunden hat. Doch auch zuvor wurde bereits deutlich, dass dieser Symbiont (offenbar als einziger) überlebt hat.

Womöglich soll in Zukunft also „Ted Lasso“-Star Juno Temple als pinke Symbionten-Superheldin Agony mit mysteriösen Blitzkräften und an einen Predator erinnernden „Haaren“ im SSU mitmischen. Zumindest ihr Arm wurde durch den Kontakt mit der außerirdischen Lebensform ja schon geheilt – das war bestimmt kein Zufall.

Oder soll das Reagenzglas daran erinnern, dass auch noch ein bisschen was von Venom überlebt haben könnte (siehe oben)? Die Blitze deuten zwar eher auf Dr. Payne bzw. Agony hin, könnten aber auch einfach nur zeigen, dass das die Apparatur defekt ist. Theoretisch könnte es sich auch um die Überreste von Venom handeln, die sich mit der Kakerlake verbunden haben.

Außerdem erfahren wir in der Abspannszene, dass der von Cristo Fernández (der übrigens ebenfalls aus „Ted Lasso“ bekannt ist) gespielte Barkeeper die Ereignisse des Films überlebt hat, nachdem er von Strickland in der Bar in Mexiko aufgegabelt und nach Area 55 verfrachtet wurde. Dass die namenlose Figur in Zukunft noch eine wichtigere Rolle spielt, können wir uns aber kaum vorstellen, vielmehr dürfte es sich dabei einfach um einen kleinen Gag zum Abschluss gehandelt haben.

Ob die großen Pläne für Knull nach „Venom: The Last Dance“ umgesetzt werden, hängt natürlich auch davon ab, wie erfolgreich der Film läuft. Bislang deutet alles auf einen soliden, aber nicht überragenden Kinostart hin – mehr dazu erfahrt ihr hier:

"Venom: The Last Dance" soll fast doppelt so stark wie "Joker 2" im Kino starten – aber es gibt auch einen Haken!

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